Therapie

Von Essstörungen Betroffene brauchen eine umfassende, sozusagen ganzheitliche Behandlung in einem Struktur und Halt gebenden äußeren Rahmen, dem Therapieprogramm mit seiner Tages- und Essstruktur. Dieser muss stark genug sein, sich gegen den pathologischen Halt, den die Betroffenen innerhalb der Störung erleben, zu positionieren. 

Im Behandlungsprozess kann es dann fortlaufend darum gehen, Störungsverhalten zu begrenzen und gleichzeitig gesundes Verhalten einzufordern. Der stationäre Behandlungsrahmen muss auch einen Schutzraum darstellen, den die Betroffenen innerhalb der Verstrickung in ihre Störung brauchen, um sie vor den  Anforderungen von draußen, die sie häufig als Überforderungen erleben, zu schützen.


Die Betroffenen neigen zum sozialen Rückzug, können im Allein ihr Störungsverhalten ungehemmter ausleben. Sie tun dies auch, um andere dadurch vermeintlich weniger zu belasten. In der stationären Essstörungstherapie sind sie sofort Teil einer Gruppe - auch mit derselben Erkrankung - die durch klare Regeln und Abläufe strukturiert ist, sich gegenseitig unterstützt, aber auch mit Hilfe der Therapeuten kritisch austauscht und damit zusammenwächst. 

Patientinnen/Patienten

Aufnahmealter

Aufnahmegewicht 

Geschlechterverteilung

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Die 2 Säulen der Essstörungstherapie

"Die Gewichtszunahme ist nicht alles, aber ohne sie ist alles nichts"

  1. Essplan gestützte (Wieder)Ernährung zur Gewichtszunahme oder zum Gewichthalten und Normalisierung des Essverhaltens
  2. Störungsspezifische Psychotherapie zur Auseinandersetzung mit den Faktoren, die die Essstörung verursachen und aufrechterhalten und mit dem Nachholen verpasster Entwicklungsschritte


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Die 5 Therapiebausteine in unserem mehrgleisigen Therapieprogramm


  1. Medizinisches Monitoring
  2. Esspsychotherapie
  3. Störungsspezifischer Psychotherapieprozess
  4. Unterstützungssystem essgestörter und damit das Besondere der Erkrankung verstehender Mitpatientinnen/Mitpatienten
  5. Organisation der poststationären Weiterversorgung


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